Die perfekte Partnerschaft

Wer wünscht sich das nicht? Kein Zoff, keine Probleme, dafür aber
die völlige Harmonie innerhalb der Partnerschaft. Ein Patentrezept
um den idealen Partner fürs Leben zu finden gibt es nicht, ein paar
Klischees gibt es aber, die einen vom richtigen Weg weit abbringen.
Im folgenden mehr dazu.

1. „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ – Je ähnlicher, desto besser

Oft gehört und doch selten bemerkt blieb diese Annahme schon in der
Vergangenheit. Seien Sie mal ehrlich zu sich selbst: Könnten Sie ein
Leben mit sich selbst verbringen? Selbst, wenn es keine Probleme
gäbe – wäre es nicht einfach langweilig immer nur auf Verständnis
und „Ja-und-Amen“-Entscheidungen zu treffen? Der typische
Ja-Sager stammt aus dieser Art der Beziehung. Diskussionen sind
nicht zwangsweise die Vorreiter eines Ehestreits, man muss nur
wissen wie und worüber diskutiert wird. Meinungsverschiedenheiten
sind wichtig, weil sie unseren Erfahrungshorizont erweitern. Durch sie
lernen wir auch im hohen Alter noch dazu. Letztendlich vergleicht man
sich selbst ja auch mit seinem Partner. Bei zu ähnlichen Partnern
kommt es durchaus vor, dass man an ihm negative Eigenschaften
entdeckt, die man an sich selbst nicht leiden kann, es sich nur nicht
eingestehen möchte. Umgekehrt gibt es nichts oder wenig, worauf
man stolz sein kann bei seinem Partner. Was kann er/sie was ich nicht
mindestens genauso gut kann? Zugegebenermaßen funktioniert eine
Beziehung auch nicht nach dem Prinzip „Gegensätze ziehen sich an“.
Sind die Partner zu verschieden voneinander, wird man wenig finden,
was man am anderen schätzen und lieben kann. Bereiche wie Kinder-
erziehung, Wertvorstellungen oder Lebensziele sind Themen, bei
denen sich schon eine einigermaßen ähnliche Einstellung heraus-
kristallisieren sollte. Ohne grundlegende Übereinstimmungen
funktioniert auf längerfristige Sicht auch die beste Beziehung nicht.

2. „Zeit verstärkt die Freundschaft und schwächt die Liebe“ – Je länger, desto besser

Je länger man zusammen ist, desto mehr
weiß man voneinader. Wie viel Wahres ist
an dieser Annahme dran? Je länger die
Bekanntschaft oder Beziehung, desto mehr
wird der Tag zum Alltag und der Partner zur
Alltäglichkeit. Man redet und agiert weniger
miteinander und kümmert sich mehr um
seine eigenen Pflichten und Aufgaben. Viele
Entwicklungen und Veränderungen des
Partners nehmen wir so nicht wahr.

Obwohl wir genau wissen, dass sich alles und jeder ständig verändert,
gehen wir davon aus, dass der Partner mit dem wir zusammen sind
immer so bleiben wird, wie wir ihn kennen gelernt haben. Der Mensch
tendiert nach einer Weile zu pessimistischen Ansichten: Man sieht nicht
mehr die Eigenschaften, die man einst lobenswert und interessant
fand, sondern findet immer neue Schwächen und macht damit die
Wunde nur noch größer. Vermeiden kann man das schlimmste, indem
man bereit ist den Alltag auch mal ruhen zu lassen. Ob es der lange
Spaziergang mit dem Partner, ein paar ruhige Stunden zu zweit, oder
einfach ein langes Abendbrot bei Kerzen und Musik ist – Eine
gemeinsame Unternehmung mit dem Partner kann mehr neue
Erkenntnisse einbringen, als sie in den ganzen vergangenen Jahren
zusammen erlangt haben.

3. „Alle Dinge ändern sich“ – So wie ich es will

Vermutlich jeder hat es schon einmal probiert: Den Partner nach seinen
Vorstellungen zu ändern. Doch muss das denn wirklich sein? Wollen wir
selbst nicht mit Haut und Haar geliebt werden statt nur teilweise? Wer
gibt schon gerne einen Fehler zu und wem fällt es leicht sich zu ändern.
Oftmals sind es auch nur Meinungsverschiedenheiten, so dass man
garnicht sagen kann, was richtig und was falsch ist. Auf Teufel komm
raus einen Menschen ändern zu wollen damit eine Beziehung klappt ist
eindeutig ein Ammenmärchen. Wenn man eine Partnerschaft schon mit
der Erwartungshaltung beginnt, dass er/sie sich ja noch ändern wird,
kann man schnell enttäuscht werden. Viel eher sollte man die Fehler
akzeptieren und mitunter auch mal darüber hinweg sehen können
– oder die Beziehung gleich von Anfang an sein lassen.

4. „Wie du mir, so ich dir“ – Streit entzweit

Der Wunsch nach einer konfliktfreien Beziehung rührt von der Einfach-
heit her. Zu viel Streit kann sicherlich Menschen auseinander bringen,
da wären wir wieder beim Thema Meinungsverschiedenheiten. Ein
gesundes Maß an Streit ist aber durchaus gesund für eine Beziehung,
denn nur so kann man seinen Standpunkt deutlich machen! Bezieh-
ungen ohne Konflikte gibt es auch. Leider nur gibt es in solchen
Partnerschaften immer einen, der zurücksteckt und seine eigene
Meinung für sich behält. Dass man so was nicht mehr als Liebes-
beziehung bezeichnen kann, dürfte klar sein. Wichtig ist, dann man
sich wieder miteinander versöhnt, und während des Streits nicht unfair
und verletzend wird. Es stimmt also nicht, dass ein Streit die Liebe
schwächt, viel eher gilt das römische Sprichwort „Der Liebenden
Streit - die Liebe erneut“.

5. „Geheime Glut ist gefährlich“ – Alles voneinander wissen

Die Erwartung rührt daher, dass man eine Beziehung auf vollstem
Vertrauen aufbauen will. Verständlich, aber gar nicht 100prozentig
machbar. Alleine schon deswegen, weil es immer Dinge der Ver-
gangenheit geben wird, die der andere nicht weiß. Was wäre eine
Partnerschaft ohne diese kleinen Geheimnisse. Seien es Über-
raschungen, Erinnerungen oder Sexphantasien – der Partner muss
bei weitem nicht alles wissen. Außerdem bleibt so gewiss, dass es
immer einige Dinge geben wird, die der Partner nie von einem wissen
wird. Man bleibt sich in gewisser Weise selbst treu. Außerdem ist es
aufregend zu wissen, dass es immer wieder neues gibt, das man am
Partner entdecken kann!

6. „Ohne Lust kein Leben“ - Je verliebter, desto besser

In der sogenannten Schmetterlings-Phase, also der Anfangsphase
einer Beziehung, klappt komischerweise auch der Sex immer am
besten. Grund dafür ist schlicht und einfach, dass wir unseren
Partner idealisieren. Alles an ihm ist toll, Fehler hat er keine in
unseren Augen und überhaupt schweben wir dauerhaft auf Wolke
sieben. Geht die Beziehung über diese Anfangsphase jedoch hinaus,
werden wir uns sehr schnell der Realität bewusst. Erotische
Phantasien kommen seltener, Ärger und Stress stehen an der
Tagesordnung. Das Gefühl sich einfach fallen lassen zu können
wächst, die Lust und Verliebtheit hingegen flacht ab. Eine solide
Partnerschaft hängt weder von der Anfangsphase noch vom Grad
der Verliebtheit ab. Entwickelt sich beiderseitige Liebe, kommt auch
das Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht zu kurz, und auch auf
sexueller Basis ist man schnell wieder „beflügelt“.

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