Teil 2: Walther von der Vogelweide

Walther von der Vogelweide und die "Niedere Minne"



Einer der bekanntesten Dichter des
Mittelalters war ohne Zweifel Walther
von der Vogelweide. Obwohl er zu der
Zeit lebte, als die Hohe Minne auf
Ihrem Höhepunkt war, stand er dem
Prinzip der Hohen Minne sehr feindlich
gegenüber und unterstützte
stattdessen die standesunabhängige
Niedere Minne. Aus seinen Werken
wird dies eindeutig ersichtlich, denn
im Gedicht „Unter der Linden“ zum
Beispiel beschreibt er die Sehnsucht
eines Mädchens nach dem Kuss ihres
Angebeteten.

Bei der Poesie der Hohen Minne wäre dies natürlich undenkbar
gewesen. Außer Walter von der Vogelweide gab es natürlich
noch viele weitere namhafte Poeten. Von den frühhöfische
Minnesängern waren vor allem Der von Kürenberg und Dietmar
von Aist bekannt. Ein weiterer Gegner der Hohen Minne war
Neudhart von Reuental, der als Erschaffer der Satire in der
Dorfpoesie betrachtet werden kann. Ulrich von Liechtenstein
war ebenfalls ein Dichter der späteren Epoche, und bildete
in gewisser Weise das „Schlusslicht“ des Minnesangs.



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