Bei den Römern nannte man die Liebesgöttin Venus, welche unter
														anderem in dem berühmten Gemälde „La naissance de Vénus“
														(Die Geburt der Venus) von Sandro Botticelli verewigt ist. Auch
														Amor ist ein römischer Liebesgott, er entspricht dem Eros aus der
														griechischen Mythologie. Bekannt war Amor auch als Cupido, ein
														Beiname der vom lateinischen Wort für Verlangen und Leidenschaft
														abstammt. Bei sich trug Amor Pfeil und Bogen, um die Liebe unter
														den Menschen zu verbreiten. Deshalb sagt man noch heute, dass
														Menschen, die liebeskrank sind, wohl von Amors Pfeil getroffen
														wurden.
													Fast zur gleichen Zeit gab es im mitteleuropäischen Raum zwei
														weitere Bevölkerungsstämme mit interessanten Gottheiten und
														Mythologien: die Germanen und die Kelten.
													Bei den Germanen war Freya die abgesandte Göttin des Glücks,
														der Liebe und der Fruchtbarkeit. Sie besitzt zahlreiche Ähnlichkeiten
														zur Göttin Frigg, welche die Gattin Odins ist. Gleichzeitig fungiert
														Frigg auch als Schutzgöttin für die Ehe und Mutterschaft.
													Über die Gottheiten und Religionen der Kelten ist heute nur noch
														wenig bekannt. Fakt jedoch ist, dass viele der keltischen Gottheiten
														als Vorbild für die römischen Interpretationen dienten. Was einen
														Liebesgott angeht, so dürfte dies Branwen sein, welche ebenfalls
														gleichzeitig die Göttin der Schönheit darstellte. Laut Sage starb sie
														an ihrem gebrochenen Herzen, als ihr Bruder verstarb. Eine weitere
														Göttin des Stammes war Brigantia (oder auch: Brigit), welche im
														keltischen Volk als „die große Mutter“ verehrt wurde. Speziell im
														irischen Bevölkerungskreis soll es eine weitere Liebesgöttin mit
														dem Namen Aine gegeben haben. Sie soll den Menschen
														wohlgesonnen gewesen sein und die Männer mit ihrer
														Ausstrahlung um den Verstand gebracht haben.
													
													
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