Wenn Chatten zur Sucht wird

Aus dem Quicky-Flirt im Internet ist mehr als eine kurzlebige Trenderscheinung geworden. Millionen Menschen weltweit chatten täglich in einem der mehreren hunderttausend Chatrooms im Internet. Dabei steigt die Zahl derer stetig an, die sich der virtuellen Kommunikation nicht mehr entziehen können. Persönliche und Berufliche Pflichten werden vernachlässigt, das Internet ist das einzige was noch zählt. Exzessives Chatten – Ist es wirklich eine neuartige Suchterscheinung?

Vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren trat zum ersten mal verstärkt bei Kindern und Jugendlichen eine Sucht nach Computerspielen auf. Vergleichbar damit ist das Mitteilungs-bedürfnis, das sich im Onlinechat bemerkbar macht. Chatten kann genauso zu einer krankhaften Suchterscheinung werden, wie die Nikotinsucht oder Alkoholabhängigkeit, nur dauert es im allgemeinen nicht sehr lange, bis bei einem Betroffenen der Suchtzustand diagnostiziert werden kann.


Erste Anzeichen der Internet- und Chatsucht machen sich dadurch bemerkbar, dass das Internet zunehmend in den Vordergrund des eigenen Lebens tritt. Normalerweise fängt es damit an, dass man das Internet länger und öfter nutzt, als man eigentlich möchte. Letztendlich wird es einem dann egal, es entsteht Desinteresse an anderen Hobbys und den „realen“ Freunden. Schulden und Probleme werden zunehmend ignoriert, bis man schließlich sogar extrem gereizt reagiert, wenn man nicht zum Chatten oder Surfen kommt. Es kann sogar so weit gehen, dass man weitermacht wie bisher, obwohl es deswegen schon mehr als einmal Ärger in der Familie oder im Freundeskreis gab.

Für diejenigen, die sich von dieser Suchterscheinung befreien und den Konsum mindern möchten, stehen viele örtliche Suchtberatungsstellen zur Verfügung, in denen Therapeuten bereits für Fälle der Internet-, Chat- und Spielesucht ausgebildet wurden. Wer zu einer ärztlichen Behandlung nicht bereit ist, kann versuchen, sich selbst zu heilen.

Die Eigentherapie erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Willenskraft, und den Mut, die Sucht aufzugeben. Als erstes sollte man sich als Betroffener einen festen, noch nicht allzu strengen Zeitplan anlegen, den man wie einen Diätplan strikt und ohne Ausnahmen befolgt. Angegeben werden sollten alle Aufgaben und Vorhaben, die in naher Zukunft zu erledigen sind, besonders markiert werden sollten Zeiträume, in denen das Internet für jeglichen Gebrauch tabu ist.


Wenn das geschafft ist, hat man den ersten Schritt Richtung Besserung getan und der Plan kann nun beliebig oft verschärft werden, bis man seine Suchterscheinungen überwunden hat. Wichtig ist es außerdem, nicht ungeduldig zu werden; Entzugserscheinungen stellen besonders anfangs eine ganz natürliche Begleiterscheinung dar.

Gelegentlich kann es bei der Selbsttherapie auch zu einer Suchtverlagerung kommen; ein leider häufiger auftretendes Phänomen, von dem schon zahlreichen Nikotinabhängige berichteten. Zum Beispiel beginnt man immer, wenn das Verlangen online zu gehen aufkommt, alles essbare in näherer Umgebung in sich hinein zu schaufeln. Treten solche Symptome auf, oder sollte die Selbstheilung nicht gelingen, muss unbedingt professionelle Hilfe aufgesucht werden.

Fakt ist, dass diese neuartige Sucht eine nicht zu unterschätzende Krankheit ist. Internetsüchtige verbringen laut einer Studie der Humboldt-Universität zu Berlin durchschnittlich 34 Stunden pro Woche im Internet, Tendenz steigend. Durch den dauerhaften Aufenthalt in Chaträumen kann es leicht zum Realitätsverlust kommen und der oder die Betroffene ist im schlimmsten Falle nicht mehr fähig, sich mit „realen“ Menschen zu unterhalten bzw. ein normales Leben außerhalb des Internets zu führen.

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