Liebessymbole in Religionen und Ländern II

Aber es gibt noch so viele Früchte, welche Symbole der Liebe darstellen. Unter Anderem sind es:

Die Birne, sie wird wegen ihrer unbestimmt, an weibliche Formen erinnernden, Gestalt in der psychoanalytischen Traumdeutung häufig sexuell interpretiert. Im Volksglauben deuten viele Birnen au8f reichen Kindersegen hin.

Selbst die Erdbeere hat eine Bedeutung und zwar war die Erdbeere im Mittelalter nur in ihrer kleinfrüchtigen Form bekannt. Wegen ihrer dreiteiligen Blätter war sie Symbol der Dreieinigkeit. Wegen ihres, bei allen sonstigen Vorzügen, niederen Wuchses war sie auch Sinnbild edler Demut und Bescheidenheit. Die blutrote, nach unten geneigte Frucht wurde gelegentlich auch als Symbol für das vergossene Blut Christi oder der Märtyrer gedeutet, die fünfblättrige Blüte als Sinnbild der fünf Wunden

Christi. Die reife Frucht konnte auch auf die Reife einer jungen Frau zu Ehe und Mutterschaft deuten; sie begegnet außerdem gelegentlich als Sinnbild der Weltlust.

Der Granatapfel ist wie andere Früchte mit Kernen ein Fruchtbarkeitssymbol, weshalb er in Griechenland Demeter, Aphrodite und Hera geweiht war. Im alten Rom trugen jungverheiratete Frauen, mit Bezug auf diese Bedeutung, Kränze aus Zweigen des Granatapfelbaums. Das Öffnen des Granatapfels wird gelegentlich auch in symbolischer Beziehung zur Defloration gesehen. Wegen der leuchtendroten Farbe seines Fruchtfleisches war der Granatapfel auch ein Symbol für die Liebe, für Blut und damit zugleich für Leben und Tod. Im Judentum war der Granatapfel ein Symbol für die Gesetzestreue gegenüber der Thora. Im Mittelalter wurden Duft und Vielzahl der Kerne als Symbol der Schönheit und der zahlreichen Tugenden Mariens gedeutet. Die kugelige Form, die Vielzahl der Kerne und der Wohlgeruch galten aber auch als Sinnbild der Vollkommenheit, der unendlichen Zahl der Eigenschaften und der Güte Gottes. Die Vielzahl der Kerne, in einem Gehäuse vereinigt, konnte außerdem als ein Symbol der Kirche aufgefaßt werden. Den roten Saft des Granatapfels brachte man mit dem Blut der Märtyrer in Verbindung. Der Granatapfel, dessen Schale hart und ungenießbar ist, der jedoch im Innern süßen Saft birgt, wurde schließlich auch zeitweilig als Symbol des vollkommenen Christen, insbesondere des Priesters gedeutet.  

Ja auch die Hülsenfrucht hat eine Bedeutung denn, sie symbolisiert die Leiblichkeit als Hülle der Seele und des Geistes.  

In Japan ist die Kirsche Symbol der Selbstfindung und des Selbstopfers, vor allem des Opfers von Blut und Leben der Samurai im Krieg (so wie man das rote Fleisch der Kirsche entfernt, um zum harten Kern vorzudringen). Auf Darstellungen der christlichen Kunst des Mittelalters kann die Kirsche gelegentlich auch, wie der Apfel, die verbotene Frucht bedeuten.

Die Mandel als süße Frucht in einer harten Schale, das Symbol des Wesentlichen, Geistigen, das hinter Äußerlichkeiten verborgen ist. Symbol Christi, weil seine menschliche Natur seine göttliche verbirgt, auch Sinnbild seiner Inkarnation (vgl. Mandorla).. In der Antike galt die Mandel wie die Nuß wegen ihres beschützt geborgenen Kerns als Symbol der Schwangerschaft und Fruchtbarkeit und wurde daher bei Hochzeiten ausgestreut. Da man den genießbaren Kern erst aus der Schale herausarbeiten mußte, war sie auch ein Symbol der Geduld. Das aus der Mandel gewonnene Öl hatte bei den Griechen phallische Bedeutung, es galt als der Samen des Zeus.

In der psychoanalytischen Traumdeutung wird die Pflaume gelegentlich als weibliches Sexualsymbol verstanden.

In der Antike Symbol für Glück, Liebe und Fruchtbarkeit, der Aphrodite (Venus) heilig, ist die Quitte. In Griechenland brachte die Frau bei der Hochzeit eine Quitte ins Haus des Ehemanns als Symbol der erhofften glücklichen Ehe.

Die Walnuß ist symbolisch weitgehend der Mandel ähnlich. In der christlichen Literatur verschiedentlich erwähnt als Sinnbild des Menschen: die grüne Hülle als Symbol des Fleisches, die harte Schale als Symbol der Knochen und der süße Kern als Symbol der Seele. Als Christus-Symbol verkörpert die bitter schmeckende Hülle das Fleisch Christi, das die bittere Passion durchlitten hat, die Schale das Holz des Kreuzes und der Kern, der nährt und durch sein Öl Licht ermöglicht, die göttliche Natur Christi.

Im Judentum galt die Zitrone als Symbol des menschlichen Herzens. Wohingegen sie im Mittelalter als Symbol des Lebens und als Schutz gegen lebensfeindliche Kräfte, z.B. gegen Verzauberung, Gift, Pest usw., wurde als Grabbeigabe verwendet und spielte auch im Brauchtum bei Taufen, Hochzeiten, Konfirmation, Kommunion usw. eine Rolle. Im späten Mittelalter, als Symbol der Reinheit, Mariensymbol galt.

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